12.07.2021

Renommierter Forscher und Onkologe zurück in Ulm

Stephan Stilgenbauer übernimmt die Leitung des Comprehensive Cancer Center Ulm und der Sektion Chronische Lymphatische Leukämie am Uniklinikum Ulm.

Links: Lichtmikroskop-Aufnahme vom Blutausstrich eines Patienten mit CLL (Aufnahme: Prof. F. Oswald) © Uni Ulm; rechts: Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer (li.) © Uniklinikum Ulm

 

 

 

Prof. Stephan Stilgenbauer (54) übernimmt die Leitung des Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) und der neuen Sektion Chronische Lymphatische Leukämie am Uniklinikum Ulm.

 

Stilgenbauer, von 2003 bis 2018 bereits am Ulmer Uniklinikum, gehört laut Ulmer Uniklinikum zu den am häufigsten zitierten Wissenschaftlern weltweit, und nimmt bei der Behandlung und Erforschung der Chronischen Lymphatischen Leukämie (CLL) eine führende Rolle ein.

 

Der Onkologe hat zum 1. Juli die Professur für Personalisierte Tumortherapie angetreten, verbunden mit der Leitung des Comprehensive Cancer Center Ulm des Uniklinikums Ulm (UKU) und der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm. Zusätzlich wird er die neue Sektion Chronische Lymphatische Leukämie in der Klinik für Innere Medizin III des UKU leiten.

 

In seiner neuen Funktion möchte der renommierte Forscher vor allem die personalisierte Medizin und die Überführung von neuen Forschungserkenntnissen in die klinische Praxis weiter vorantreiben. Stilgenbauer folgt im CCCU  Prof. Hartmut Döhner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III, nach, der 15 Jahre das CCCU geleitet hatte.

 


Von der Biologie direkt zur Therapie

Bei den innovativen Behandlungsmethoden, die im CCCU zum Einsatz kommen, spielt die Personalisierte Medizin eine entscheidende Rolle. Die Chronische Lymphatische Leukämie ist ein Paradebeispiel für Personalisierte Medizin, weil sie bei dieser Erkrankung bereits besonders häufig zum Einsatz kommt“, erklärt Stilgenbauer.

 

„Anhand individueller Patienteneigenschaften wie zum Beispiel dem Alter oder dem Vorhandensein von Begleiterkrankungen können wir die bestmögliche Therapie auswählen. Ein wichtiger Faktor bei dieser Entscheidung ist aber auch die molekulare Charakterisierung der Erkrankung. Durch diese können wir beispielsweise auf Genveränderungen in den Krebszellen reagieren, die Einfluss auf eine Therapie haben. Wir arbeiten hier nach dem Prinzip: von der Biologie direkt zur Therapie.“  

 

 

 

 

Quelle

Universitätsklinikum Ulm (2021, 01. Juli): Renommierter Forscher und Onkologe kehrt zurück [Pressemeldung].