Ulmer Zentrum für Peptidpharmazeutika
Das Ulmer Zentrum für Peptidpharmazeutika (U-PEP) an der Universität Ulm ist ein Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wissenschaftler der Institute für Molekulare Virologie, Organische Chemie III und Pharmazeutische Biotechnologie forschen im U-PEP zusammen an der Entwicklung innovativer und sicherer Pharmazeutika aus peptid- bzw. proteinbasierten Wirkstoffen.
Auf diese Weise wird das Fachwissen aus den naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen gebündelt. Das U-PEP treibt langfristig einen wissenschaftlichen Diskurs auf hohem Niveau voran und setzt dabei auf eine „Wissenschaft der kurzen Wege“.
Entwicklung innovativer Wirkstoffe
Peptide, die aus Aminosäuren bestehen, spielen als Wirkstoff in der Pharmazeutik eine zunehmend bedeutendere Rolle. Als interdisziplinäres Zentrum bietet das U-PEP eine enge Verzahnung von unterschiedlichen Forschungsdisziplinen und damit optimale Voraussetzungen für die Isolation, Identifikation, Synthese, Optimierung bis hin zur (biotechnischen) Produktion von peptid- bzw. proteinbasierten Wirkstoffen.
Die Forschung des U-PEP vereint alle Komponenten der modernen Lebenswissenschaften. Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist das U-PEP Partner für universitäre und industrielle Forschungsgruppen und -kooperationen.
Biotech-Forschung für Antibiotika
Aktuell erforscht das U-PEP gemeinsam mit der Harvard Medical School, dem Center for Molecular and Biomolecular Informatics, dem Forschungszentrum Jülich und der Lead Pharma Holding B.V. alternative Antibiotika. Das Forschungsprojekt „C-terminal processing protease inhibitors as antibacterial drugs“ untersucht Peptide als potenzielle neue Generation von Antibiotika. Diese Antibiotika sollen Krankheitserreger „entwaffnen“, statt sie wie bei herkömmlichen Antibiotika schnell abzutöten.