14.01.2021

Stärkung des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg mit mehr als 100 Millionen Euro

Landesregierung will mit 120 Millionen Euro Medizin- und Forschungsstandorte in Baden-Württemberg besser vernetzen und international wettbewerbsfähiger machen.

© Heiko Grandel

 

 

Laut Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist eine Bündelung der Kräfte entscheidend, um den Gesundheitssektor des Landes noch stärker zu machen und krisenfest aufzustellen.

 

Dafür investiert das Land in einen neuen strategischen Kooperationsverbund der Hochschulmedizin und einen Innovationscampus im Bereich der Lebenswissenschaften.

 

Beide Projekte erhalten zusammen eine umfangreiche finanzielle Unterstützung mit einem Gesamtvolumen von 120 Millionen Euro, wovon ein erster Teilbetrag in Höhe von 60 Millionen bereits freigeben ist.

 


Wir-Gefühl statt Konkurrenz

Ende Februar werden alle Medizinischen Fakultäten des Landes mit den Universitätsklinika Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm unter dem Dach des Vereins "Hochschulmedizin Baden-Württemberg" zusammengeschlossen.

 

80 Millionen Euro sind bis einschließlich 2024 vorgesehen, um die langfristige strategische Zusammenarbeit der baden-württembergischen Standorte der Hochschulmedizin zu fördern und Maßnahmen der Digitalisierung, Prävention und Translation an den Medizinischen Fakultäten und Universitätsklinika zu realisieren.

 

Der Verbund soll eine Struktur für die Umsetzung gemeinsamer, landesweiter Vorhaben und die Weiterentwicklung der Hochschulmedizin in Versorgung, Forschung und Lehre für eine Spitzenmedizin in Baden-Württemberg schaffen.

 

 
„Gesundheitsforschung in einer neuen Liga“

In der Rhein-Neckar Region entsteht für 40 Millionen Euro ein Innovationscampus im Bereich der Lebenswissenschaften. Das Leuchtturm-Projekt soll die Innovationsfähigkeit im Gesundheitsbereich steigern, indem es in Forschungs- und Transferfragen die systematische Zusammenarbeit über Institutionengrenzen hinweg unterstützt.

 

Der Innovationscampus bringt Grundlagen- und angewandte Wissenschaft, außeruniversitäre Forschung und Wirtschaft mit dem gemeinsamen Ziel zusammen, neues Wissen zu generieren und in die Anwendung zu bringen. Insbesondere in Form neuer Medikamente oder Verfahren für die Prävention, Diagnostik oder Therapie von Volkskrankheiten wie Krebs, Infektionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Lungenerkrankungen.

 

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie habe die Bedeutung eines starken Gesundheitswesens und einer guten biomedizinischen Forschungslandschaft deutlich vor Augen geführt, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Die enge Verzahnung von Gesundheitsversorgung, Forschung, Lehre und der Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Anwendung soll nun eine neue Leitindustrie im Südwesten begründen. 

 

 

 

Quelle

Pressestelle der Landesregierung Baden-Württemberg. (2021, 12. Januar). 100 Millionen Euro für den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. [Pressemeldung].