09.10.2019

Fachlicher Austausch im BioPharma Cluster South Germany

Die Biotech-Welt zu Gast beim BioPharma Cluster South Germany.

Uwe Bücheler stellte den BioPharma Cluster South Germany vor. © BioPharma Cluster SG

 

Singapur, San Francisco, Shanghai, Seoul - und jetzt Biberach. Rund 60 hochrangige Manager von Biotech- und Pharmaunternehmen aus Amerika, Asien und Europa treffen sich in dieser Woche zum fachlichen Austausch im BioPharma Cluster South Germany.  Auf dem Programm stehen Besuche bei den zentralen Cluster-Akteuren, den Unternehmen Teva Biotech in Ulm, Boehringer Ingelheim in Biberach sowie Vetter in Ravensburg. Diskutiert werden herstellungsrelevante Themen, beispielsweise neue Prozesstechnologien oder neuartige Behandlungsansätze wie Zell- und Gentherapien.

 

Dass der hiesige Cluster mit Akteuren wie Teva Biotech, Rentschler Biopharma, Boehringer Ingelheim und Vetter ein weltweit führender Biotech-Standort ist, verdeutlichte Prof. Uwe Bücheler zur Eröffnung des Biotech-Meetings am gestrigen Dienstag, 8. Oktober, in Biberach.
Der Vorstandsvorsitzende des BioPharma Cluster South Germany verantwortet bei Boehringer Ingelheim das Biopharma-Geschäft. Bei der Produktion von in der EU zugelassenen biopharmazeutischen Wirkstoffen steht die Region in Deutschland mit großem Abstand an erster Stelle. Nach den USA ist Deutschland weltweit das Land, in dem die meisten biopharmazeutischen Wirkstoffe hergestellt werden. 

 

Besondere Stärke des Clusters ist nach Büchelers Worten, dass seine tragenden Unternehmen alle Schritte der biopharmazeutischen Wertschöpfung abdecken: von Substanzfindung, präklinischer Entwicklung, klinischen Studien, sämtlichen Schritten der Prozessentwicklung und Herstellung bis zu Abfüllung, Verpackung und Vertrieb.

 

Mit der Universität Ulm und der Hochschule Biberach verfügt der Cluster über starke Akteure in der Wissenschaft. Die Ausbildung von rund 1 000 Fachkräften pro Jahr für die Biotech-Industrie wird mit der Fakultät für pharmazeutische Biotechnologie der Hochschule Biberach und weiteren Hochschulen und Angeboten regionaler Schulen in hohem Maße selbst getragen. Die dritte Säule des Clusters bilden die kommunalen Akteure (Städte und Landkreise) sowie die IHK Ulm als Scharnier zwischen Unternehmen, Wissenschaft und kommunalen Partnern.