25.03.2021

Corona zum Trotz: Boehringer Ingelheim wächst auch 2020

2020 war für Boehringer Ingelheim trotz Corona-Pandemie ein gutes Geschäftsjahr – mit 3% Umsatzsteigerung und F&E-Investitionen auf Rekordhoch.

 

Im Jahr 2020 investierte Boehringer Ingelheim mehr als je zuvor in Forschung und Entwicklung. © Boehringer Ingelheim

 

 

 

Boehringer Ingelheim vermeldet trotz Auswirkungen der Corona-Pandemie eine positive Geschäftsentwicklung und sogar einen Investitionsrekord für das Jahr 2020. Im Vorjahresvergleich steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um drei Prozent auf rund 19,6 Mrd. Euro. Mit 3,7 Mrd. Euro habe man zudem so viel wie nie in Forschung und Entwicklung investiert. Damit wurden vor allem die Bemühungen zur Erforschung möglicher Therapien im Zusammenhang mit COVID-19 forciert.

 

So gab man mit seinen Forschungs-Partnern Uniklinikum Köln, Uni Marburg und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung im Dezember 2020 den Start der klinischen Phase-I/IIa-Studie zu BI 767551 bekannt.

 

Weitere COVID-19-Initiativen, an denen das Unternehmen mitwirkt, umfassen die Erforschung und Entwicklung von SARS-CoV-2-Antikörpern, die mit BI 767551 kombiniert werden können, und von kleinen Molekülen zur Hemmung der Replikation des Virus sowie die Entwicklung von Therapien zur Verhinderung von Mikrokoagulation (Blutgerinnsel).

 

Rund eine Milliarde Euro flossen 2020 vor allem in zwei Großprojekte, die Großproduktionsanlage für Biopharmazeutika in Wien und das neue Entwicklungszentrum für Biopharmazeutika in Biberach.

 

Humanpharma – starkes Wachstum in allen Regionen 

Mit 14,42 Mrd. Euro wuchs der Umsatz mit Humanpharmazeutika kräftig um 5,8 Prozent (gegenüber dem Vorjahr und währungsbereinigt) und machte 74 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Dabei trugen alle Regionen zu den starken Ergebnissen im Humanpharma-Geschäft bei.

 

Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie Atemwegserkrankungen leisten nach wie vor den größten Beitrag zu den Umsatzerlösen. Mit Jardiance und Ofev verfügt das Unternehmen über zwei Blockbuster: Ersteres ist ein Antidiabetikum, letzteres ein Mittel zur Behandlung schwerer Lungenkrankheiten.

 

Hohe Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen im Bereich Humanpharma

Die FuE-Investitionen im Geschäftsbereich Humanpharma entsprachen mit 3,28 Mrd. Euro einem Anteil von 22,8 Prozent am Humanpharma-Umsatz. Aktuell laufen rund 100 Projekte in allen Phasen der Forschung. Der FuE-Schwerpunkt im Humanpharma-Bereich liegt auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Onkologie, Atemwegserkrankungen, Immunologie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems und Netzhautgesundheit.

 

Auch biopharmazeutische Auftragsproduktion wächst

Boehringer Ingelheim ist einer der führenden Hersteller von Biopharmazeutika, sowohl für das eigene Portfolio als auch für Industriepartner. 60 Prozent der 20 größten Pharmaunternehmen und innovativen Biotechfirmen sind Kunden des Geschäftsbereichs Biopharmazeutische Auftragsproduktion von Boehringer Ingelheim, der unter dem Markennamen Boehringer Ingelheim BioXcellenceTM bekannt ist. Im biopharmazeutischen Auftragskundengeschäft wurde im Jahr 2020 ein Umsatz von 837 Mio. Euro erzielt, was einer Steigerung um 6,6 Prozent entspricht (gegenüber dem Vorjahr und währungsbereinigt). 

 

 

 

 

 

Quelle

Boehringer Ingelheim (2021, 24. März). Boehringer Ingelheim verzeichnet 2020 positive Geschäftsentwicklung trotz COVID-19-Auswirkungen [Pressemeldung].