Das CDMO Rentschler Biopharma hat sein Angebot in der Prozessentwicklung erweitert. Kunden aus Pharma und Biotech können jetzt auch komplexe Proteine und bispezifische Antikörper an den beiden Standorten des Biotech-Spezialisten entwickeln und fertigen lassen.

Möglich machen diese Portfolio-Erweiterung zwei jüngst öffentlich gemachte Deals. Mit der Lizenz an der Plattform namens CHOSOURCE des britischen Unternehmen Horizon Discovery kann Rentschler in Kombination mit seiner eigenen Technologie jetzt auch Zelllinien für schwer zu exprimierende Proteine entwickeln.

 

 

US-Standort Milford soll ausgebaut werden
Die bislang auf den Hauptsitz in Laupheim (Landkreis Biberach) beschränkte strategische Zusammenarbeit mit dem dänischen Antikörper-Spezialisten Genmab wurde auf den US-Standort in Milford, Massachusetts ausgeweitet.

Am dortigen 2019 erworbenen Standort sollen mehrere neue Kundenprojekte mit dem Partner umgesetzt werden. An der US-Ostküste plant das Unternehmen kontinuierliche Investitionen in den Ausbau sowie die Einstellung von bis zu 75 zusätzlichen Mitarbeitern. Damit soll der Standortentwicklung und dem Geschäftswachstum Rechnung getragen werden.

Die Kooperation erstreckt sich nach Unternehmens-Angaben auf die Entwicklung und klinische Herstellung bispezifischer Antikörper, die mit Genmabs Technologie-Plattform DuoBody erzeugt wurden. Diese künstlich hergestellten Antikörper können, wenn sie für therapeutische Zwecke eingesetzt werden, Proteine zusammenbringen oder Immunzellen zum Tumor bringen. In der Krebsimmuntherapie setzt man große Hoffnungen auf diese Designer-Proteine.

 

(Quellen: Pressemitteilungen Rentschler Biopharma, 19. /27. 05.2020/wp)